Archiv für den Monat August 2016

Die Hureninsel – historischer Roman von Martina Sahler

Am 1. August 2016 erschien im Knaur Verlag die Fortsetzung des historischen Romans „Das Hurenschiff“ von Martina Sahler. Im zweiten Band „Die Hureninsel“ geht die Geschichte der in die Sträflingskolonie nach Australien verschleppten Huren geht weiter.

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Sydney Cove ist eine von Hungersnot geplagte Sträflingskolonie, als die Lady Juliana im Juni 1790 eine Schiffsladung voller gefallener Mädchen bringt. Schon bald wird den Diebinnen und Huren klar, dass sie ohne einen Ehemann oder einen Dienstherrn verloren sind. Auch die 14jährige Molly durchschaut die Lage und heiratet den Schreiberling Edward Young, eine Scheinehe, die ihr Überleben sichern soll. Ihre Freundin Hannah findet Anstellung als Pflegerin im Hospital von Sydney Cove. Während Hannah hofft, das Herz des jungen Arztes Michael Hodge zu erobern, plant Molly von Anfang an die abenteuerliche Flucht aus der Hölle. Die Freundschaft der beiden jungen Frauen wird auf eine Zerreißprobe gestellt, als Hannah ihre große Liebe nicht aufgeben will, während Molly für ein Leben in Freiheit kämpft.

Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung des historischen Romans „Das Hurenschiff“ gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Die Handlung des ersten Teils geht nahtlos weiter. Und wieder hat mich der Erzählstil Martina Sahlers so gefesselt, dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte. Die Geschichte der Diebinnen und Huren Molly, Hannah, Dorothy und Laurie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und jeder Handlungsstrang ist hochspannend.

Auch wenn man den ersten Teil der Reihe nicht kennt, findet man sich schnell in die Geschichte hinein – man versäumt aber definitv einen großartigen Roman.

In diesem Band verbindet die Autorin sehr geschickt reale Persönlichkeiten mit fiktiven Begebenheiten. Ein wunderbarer Roman über eine Sträflingskolonie in Australien mit hervorragend ausgearbeiteten Protagonisten und interessanten Informationen über das Leben in dieser Kolonie – glaubhaft geschrieben, da es auf realen Tatsachen beruht.

Ich würde mich riesig über einen dritten Teil der Buchreihe freuen, denn ich bin der Meinung, dass die Geschichte der Huren und Diebinnen noch lange nicht auserzählt ist!

„Die Hureninsel“ – historischer Roman von Martina Sahler, erschienen im August 2016 bei Knaur, Taschenbuch, 368 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-426-51754-3

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

 

Buchtipp: Langenscheidt Wörterbuch „Kuriose Namen“

Ganz neu bei Langenscheidt erschien das Wörterbuch „Kuriose Namen“, in dem außergewöhnliche Familiennamen aufgelistet sind:

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Sortiert sind die lustigen Familiennamen nach Oberbegriffen,  wie z.B.  „Fleissige Menschen“, “ Essen und Trinken“ oder „Berufswahl trotz oder wegen des Namens“.

Hier sind einige Beispiele, über die ich mich köstlich amüsiert habe:

  • Georg Windbeutel (Rubrik Essen und Trinken)
  • Joachim Platzfuß ( Rubrik von Wehwehchen, Krankheiten und Gesundmachern)
  • Boris Knackbein (Rubrik Reale und seltsame Körperteile)
  • Dr. Schweiß (Rubrik Berufswahl)

Alle im Buch aufgeführten Namen gibt es wirklich und sind nicht ausgedacht!

Langenscheidt Wörterbuch „Kuriose Namen“, Taschenbuch, 112 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-468-73907-1

Bildnachweis: copyright Langenscheidt

Herzlichen Dank an Langenscheidt für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

Französisch lernen leicht gemacht mit Wortschatz und Grammatikbüchern von Langenscheidt

Wer eine fremde Sprache lernt, tut sich anfangs meist mit der Grammatik recht schwer. Von Langenscheidt ist am 2. August 2016 die „Langenscheidt Kurzgrammatik Französisch für den schnellen Durchblick“ erschienen:

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Auf 144 Seiten findest du hier einen ganz einfachen Einstieg in die französische Grammatik.

Zu jedem Thema wird das Wichtigste in jedem Kapitel noch einmal zusammengefasst. Dabei werden alle französichen Worte und Beispielsätze ins Deutsche übersetzt.

Am Anfang der Kurzgrammatik gibt es einen Einstufungstest, mit dem man sein Wissen testen und beurteilen kann. Die Grammatikthemen entsprechen den Sprachniveaus A1 bis B2 und sind damit auch für Sprachanfänger bestens zum Lernen geeignet.

Am Buchende wartet dann ein Abschlusstest + Lösungen, mit dem man das Gelernte überprüfen kann.

Langenscheidt Kurzgrammatik Französisch, ISBN 978-3468351532, Preis: 7,99 Euro

Eine fremde Sprache zu lernen, sollte vor allen Dingen Spaß machen. Diesen Spaß beim Lernen hast du auf jeden Fall mit dem neuen „Langenscheidt Wortschatz Französisch Bild für Bild“:

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Auf 304 reich bebilderten Seiten findest du, nach Themen sortiert, die wichtigsten französischen Wörter und Sätze. Witzig und sehr einprägsam! Für jeden Französch-Sprachanfänger ein super Hilfsmittel, um sich auch schwierige Sätze einzuprägen!

Geeignet ist das visuelle Wörterbuch für die Sprachniveaus A1 bis A2.

Langenscheidt Wortschatz Französisch Bild für Bild, ISBN 978-3-468-20221-6, Euro: 12,99 Euro

Bildnachweis: copyright Langenscheidt

Herzlichen Dank an Langenscheidt für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare.

 

 

„Holy Freaks“ von Joannis Stefanidis

Joannis Stefanidis ist Musiker, Autor, Weltreisender und einem Millionenpublikum als Übersetzer der Fantasy-Buchreihe „Eragon“ bekannt. Er lebt in Berlin und Mumbai. Sein Buch „Holy Freaks“, in dem er von Wundern und Weisheit, göttlicher Erfahrung und menschlicher Fehlbarkeit erzählt, erschien 2016 im Knaur Verlag als Taschenbuch.

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Alles beginnt mit einer wunderschönen Hippie-Prinzessin, die Joannis Stefanidis im Menschengewimmel von Bombay trifft. Ebenso wie sie ist er nach Indien gekommen, um Heilung zu finden, doch zuerst lernt er, was es heißt, den Schmerz zu besiegen. Stefanidis’ Reisen sind Jagden nach Glück und Erfüllung, führen von Meditationszentren in Sri Lanka über Singapurs Prunkpaläste bis in die Slums Kalkuttas. Er begegnet Endorphin-Junkies und Schmerzfressern, Schamanen und kiffenden Super-Yogis. Und wie nah sich das Erhabene und das Profane zuweilen kommen können, weiß Stefanidis spätestens, wenn er mit einem Koffer voll Viagra auf dessen rechtmäßigen Besitzer wartet.

Mit diesen unterhaltsamen Buch schrieb der Autor einen authentischen Reisebericht über seine Reise an exotische Orte. Seine Ortsbeschreibungen sind so lebendig und authentisch, das ich mich beim Lesen dorthin versetzt fühlte.

Stefanidis erzählt aber nicht nur von den schönen Seiten seiner Reisen, sondern auch von traurigen und bewegenden Ereignissen.

Interessant und sehr kurzweilig! Absolute Leseempfehlung für alle, die gern fremde und exotische Kulturen näher kennenlernen möchten!

„Holy Freaks“ von Joannis Stefanidis, erschienen 2016 im Knaur Verlag, Taschenbuch, 224 Seiten, 12,99 Euro, ISBN 978-3-426-78819-6

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

„Das Haus der verlorenen Seelen“ – Kriminalroman von Britta Bolt

Mit dem Kriminalroman „Das Haus der verlorenen Seelen“ liegt jetzt der zweite Fall für Pieter Posthumus vom „Büro der einsamen Toten“ vor. Erschienen ist der Regional-Krimi 2016 bei Hoffmann und Campe als gebundenes Buch.

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Pieter Posthumus ermittelt diesmal im Rotlichtviertel von Amsterdam. Im Gästehaus neben seiner Stammkneipe dem Dolle Hond wurde der junge Mieter Zig umgebracht. Schnell steht die schrille Wirtin Marloes steht unter Mord-Verdacht. Posthumus zweifelt an ihrer Schuld und nimmt die Ermittlungen auf. Warum hat der Tote jedes Jahr nur ein Bild gemalt – und jedes Mal die Kopie eines klassischen holländische Gemäldes? Gibt es eine Verbindung zu dem anderen Mieter, der Jahre vorher ermordet wurde? Allmählich begreift Posthumus, dass eine Minute manchmal den Ausschlag gibt: zwischen Unschuld und Schuld, zwischen einem Leben, das geretten werden kann, und einem, das verloren ist. Und dass Fragen manchmal Wahrheiten ans Licht bringen, die nur schwer zu ertragen sind.

Nicht nur optisch passt der zweite Band der Pieter Posthumus-Reihe perfekt zu seinem Vorgänger, auch inhaltlich steht er diesem in keinster Weise nach.

Die Handlung schließt sich zeitlich an den ersten Band der Reihe an. Daher empfiehlt es sich, beide Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Auch dieser Band punktet wieder mit ganz viel Amsterdamer Lokalkolorit und entführt den Leser diesmal ins winterliche Amsterdam und ins Rijksmuseum.

Mehrere Handlungsstränge werden miteinander verbunden: zum einen der  Mord an dem jungen Maler Zig, der klassische holländische Gemälde kopierte. Und zum anderen geht es um Immobliengeschäfte im Rotlichtviertel, wo alte Häuser saniert und in moderne Wohnungen umgebaut werden sollen.

Die Handlung ist voller unerwarteter Wendungen und sehr spannend geschrieben. Ich liebe die Regional-Krimis mit dem sympathischen Pieter Posthumus, der Ecken und Kanten hat und sich durch nichts von seinen Vorhaben abbringen läßt und freue mich schon auf weitere, aufregende Krimis mit ihm und seinen Kollegen.

„Das Haus der verlorenen Seelen“ von Britta Bolt, erschienen 2016 bei Hoffmann und Campe, gebunden, 320 Seiten, 22 Euro, ISBN 978-3455405637

Bildnachweis: copyright Hoffmann und Campe

Herzlichen Dank an Hoffmann und Campe für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Meine Rezension zu „Das Büro der einsamen Toten“ könnt ihr hier nachlesen.