Archiv für den Monat April 2017

Jens Förster: „Der kleine Krisenkiller: 12 Wege, schwierige Lebenssituationen zu meistern“

Der 1965 geborene Jens Förster ist Professor der Psychologie. Er lehrte zunächst an der Jacobs University Bremen, bevor er eine Professur an der Universität Amsterdam annahm und zugleich das Kurt-Lewin-Institut in Amsterdam leitete. Seit 2014 lehrt er an der Ruhr-Universität Bochum. Die Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen im Bereich der Motivations- und Selbstregulationsforschung. Sein Buch „Der kleine Krisenkiller“ erschien am 3. April 2017 bei Knaur als gebundene Ausgabe.

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Wenn einem Konflikte und Probleme über den Kopf wachsen und sich kein Ausweg bietet, dann ist dringend Hilfe angesagt, um neue Perspektiven zu eröffnen. Der kleine Krisenkiller ist der ideale Begleiter für Menschen, die in einer beruflichen, persönlichen oder gesundheitlichen Krise stecken. Der renommierte Motivationspsychologe und systemische Coach Jens Förster bietet umfassende Orientierungshilfe für eine Neuausrichtung und liefert wertvolle Anregungen, wie man in schwierigen Lebenssituationen die eigene Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit zurückerlangt.

Unterteilt ist der Ratgeber in 12 Kapitel:

  • Sport – den Körper stärken
  • Natur – Energie und Wohlbefinden atmen
  • Freunde, Gleichgesinnte – sich (mit)teilen
  • Coaching – Ressourcen (wieder)entdecken
  • Achtsamkeit – im Hier und Jetzt sein
  • Religion und Spiritualität – Licht saugen
  • Spenden, Ehrenamt, helfen – Gutes tun
  • Wellness für Körper und Seele – sich etwas gönnen
  • Hobbys und Lernen – Horizonte erweitern
  • Musik und Kunst – sich mit Schönem umgeben
  • Der Umgang mit der Krise – konfrontieren oder meiden
  • Krisen einen Sinn geben

Der Autor gibt in seinem Buch wertvolle Hinweise und Tipps, die wirksam dabei helfen, Krisen aller Art zu überwinden. Anhand von vielen Beispielen ( auch aus seinen ganz persönlichen Erfahrungen) beschreibt er, mit welchen Mitteln Menschen (und auch er selbst) schlimme Krisen wie z.B. eine Krebserkrankung durchlebt und überwunden haben.

Der kleine Ratgeber gibt Hoffnung und Mut, da es sehr authentisch ist. Und viele der 12 aufgezeigten Wege durch eine Krise kennt garantiert jeder. Sport  z.B. setzt Glücksgefühle frei und macht den Kopf wieder frei für neue Ideen. Oder wenn man mit guten Freunden über seine Probleme reden kann, ist das auch sehr viel wert, denn oft bekommt man nützliche Tipps und Trost.

Bei schlimmen und sehr großen Krisen ersetzt das Buch natürlich nicht professionelle Hilfe – es gibt jedoch sehr wertvolle und leicht umsetzbare Anregungen.

„Der kleine Krisenkiller“ von Jens Förster, erschienen am 3. April 2017 im Knaur Verlag als Hardcover, 240 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3426214183

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

 

Inspiration Aquarell: Über 100 kreative Ideen mit Wasserfarbe und Papier

Ende 2016 erschien bei EMF das Buch „Inspiration Aquarell: Über 100 kreative Ideen mit Wasserfarbe und Papier“ von Helen Birch und Annika Klapper:

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In insgesamt 170 Kunstwerken werden innovative Ideen umgesetzt: verschiedene Künstler zeigen, wie sie mit Tricks und ihren eigenen Techniken wunderbare Aquarell-Bilder erschaffen.

Jedes im Buch vorgestellte Bild wird in seiner Maltechnik leicht verständlich erklärt. Dazu gibt es noch spezielle Tipps, um ähnliche Bilder nachzumalen. Pro Aquarellbild ist eine Doppelseite vorhanden: auf der rechten Seite ist das Bild zu sehen, während auf der linken Buchseite die ausführliche Beschreibung vorhanden ist.

Ich lerne gerade in einem Aquarell-Workshop, wie man mit Aquarell-Farben malt und dieses inspirierende Buch gibt mir eine Menge an wertvollen Anregungen und Tipps für meine eigenen Bilder.

Für jeden Hobby-Maler empfehlenswert!

„Inspiration Aquarell“ von Helen Birch und Annika Klapper, erschienen 2016 bei EMF, Hardcover, 224 Seiten, 14,99 Euro, ISBN 978-3-86355-568-9

Herzlichen Dank an EMF für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

Oliver Ménard: Das Hospital: Thriller (Ein Fall für Christine Lenève)

Oliver Ménard ist Journalist. Er probiert und experimentiert an tatsächlichen Orten, prüft dort die Szenen, die er in seinen Thrillern beschreibt. Heraus kommen Bücher fürs Kopfkino – detailversessen und mit filmischer Dichte erzählt.

Geboren wurde Ménard in Berlin und studierte in Madrid und New York Dokumentarfilmregie, in Berlin Germanistik und Publizistik mit den Schwerpunkten Film und Fernsehen. Seit den neunziger Jahren arbeitet er als Fernsehjournalist, produzierte zudem Dokumentationen und Sendungen.

Wenn er nicht Journalist und Autor wäre, bliebe nur ein Berufswunsch übrig: „Psychologe. Sein Thriller „Das Hospital“ erschien im Februar 2017 als Knaur Taschenbuch.

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In seinem Thriller „Das Hospital“ schickt der Autor seine toughe Journalistin Christine Lenève in Berlin auf Mörderjagd.

Als eine Wasserleiche ohne Lippen in der Spree gefunden wird, folgt die Journalistin Christine Lenève der Spur des Mörders. Ihre Recherche führt sie in die Gesellschaft der Superreichen und ihres Handlangers, genannt »der Eismann«. Vor Publikum inszeniert der Unbekannte seine Morde. Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch Luxusvillen und ein verfallenes Hospital kommt es zur Konfrontation zwischen Christine und dem Killer. Zwischen den beiden beginnt ein knallhartes Psychospiel – doch der Eismann hat einen Plan ..

Ménard treibt sein Ermittlerteam, zwei Jounalisten und einen ehemaligen Bundeswehrkoch, durch Berlins Großstadtschluchten, Mauerpark, Friedrichstraße, Lietzensee, ein verfallenes Hospital mitten in der Stadt – eine irre Hetzjagd nach einem Mörder, die Berlins anderes Gesicht zeigt.

Der hochspannende Plot besteht aus verschiedenen Handlungssträngen, die aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden. Auch der psychopathische Täter kommt zeitweise zu Wort.

Auch wenn man den ersten Band der Christine Lenève-Reihe nicht gelesen hat, kann man der Handlung sehr gut folgen, da jeder Band in sich abgeschlossen ist.

Der kontinuierlich hohe Spannungsbogen resultiert auch aus den brutalen Täter-Opfer-Szenen, die den Thriller zu einem wahren Pageturner machen.Es ist wahrlich kein Buch für Leser mit schwachen Nerven!  Viele überraschenden Wendungen, nachvollziehbare Handlungen und Protagonisten, die glaubwürdig handeln – so muss ein guter Thriller sein.

Besonders gut gefällt mir auch das Berliner Lokalkolorit, da ich viele im Buch beschrieben Orte kenne und mein Kopfkino daher permanent die Bilder zur Handlung vorgab.

Am Ende werden alle Handlungsstränge perfekt zusammengeführt und für mich war die Erkenntnis, wer der Mörder ist, absolut überraschend.

„Das Hospital“ Thriller von Oliver Ménard, erschienen im Februar 2017 bei Knaur, Taschenbuch, 416 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3426519721

Bildnachweis: copyright Knaur Verlag

Herzlichen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.

 

Susanne Mischke: „Mordskerle. Kleine böse Geschichten“

Die 1960 geborene Autorin Susanne Mischke arbeitet seit 1993 als freie Schriftstellerin und wurde 2001 mit dem Frauen-Krimipreis der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet. Sie schreibt Psycho-Krimis, Jugend-Thriller und eine Krimiserie mit Schauplatz Hannover um den kultigen Kommissar Bodo Völxen und seine Schafe. Ihr neues Buch „Morskerle. Kleine böse Geschichten“ erschien im Februar 2017 bei zuKlampen! als gebundene Ausgabe.

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Susanne Mischkes „Mordskerle“ handeln nicht immer subtil, da gibt´s auch mal Prügel. Im Grunde aber sind sie genauso durchtrieben, hinterhältig, gewitzt und egoistisch wie die „Mordsweiber“ (erschienen 2012 bei zuKlampen!). Oder manchmal auch nur hilflos in ihrer Situation gefangen.

Vom Großvater, der sein Gemüt kühlen muss, über verrückte Käse- und Steinpilzjunkies, die für ihr Objekt der Begierde über Leichen gehen, bis hin zu unterlassener Hilfeleistung, Mord aus Genervtheit, Gleichgültigkeit, Versehen oder Langeweile – und macnhmal auch nur in Gedanken… Die Herren in Susanne Mischkes Kurzgeschichten haben es faustdick hinter den Ohren. In fünfzehn Kurzgeschichten erzählt sie abstruse, kuriose und mitunter auch nur allzu menschliche Begebenheiten, die nicht immer gut für alle Beteiligten ausgehen.

Spannend, humorvoll und mit jeweils unerwartetem Ende – die kleinen bösen Geschichten sind äußerst unterhaltsam. Ideal, um zwischendurch einen Krimi zu lesen!

Susanne Mischke versteht die Kunst, Krimis kurz zu halten, auf den Punkt zu bringen und dabei perfekte Unterhaltung zu bieten – bitte mehr davon!

„Mordskerle. Kleine böse Geschichten“ von Susanne Mischke, erschienen im Februar 2017 bei zuKlampen! als gebundenes Buch, 197 Seiten, 12,80 Euro, ISBN 978-3866745483

Bildnachweis: copyright zuKlampen!

Herzlichen Dank an den zuKlampen! Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.