*Rezension*
Jane Corry ist Autorin, Journalistin und unterrichtet Kreatives Schreiben. Nachdem sie drei Jahre in einem Hochsicherheitsgefängnis gearbeitet hatte, schrieb sie ihren ersten Psychologischen Thiller. «Lass mich los» ist zum Teil von ihren Erfahrungen dort inspiriert. Erschienen ist das Buch im November 2017 im Diana Verlag als Taschenbuch.
Inhalt:
Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig?
Der erste Zeitstrang des Thrillers ist im Jahr 1998 angesiedelt und wird aus Lily und aus Sicht des Nachbarmädchens Carla Cavoletti erzählt. Lily und Ed passen öfter auf Carla auf, während ihre Mutter angeblich arbeitet. Die kleine Carla hat es in der Schule schwer, weil sie oft wegen ihrer Herkunft gehänselt wird. Doch sie ist nicht so harmlos, wie es auf den ersten Blick erscheint.
Im zweiten Zeitstrang, der im Jahr 2013 spielt, ist Carla eine junge Frau ist, die sich immer wieder unangenehm in die Angelegenheiten von Lily und Ed einmischt, bis es schließlich zur Eskalation kommt.
Von der ersten Seite an baut sich durch viele Wendungen ein großer Spannungsbogen auf. Dennoch bezeichne ich den Psychothriller nicht als solchen, sondern eher als großes Familiendrama. Ständig hatte ich das Gefühl gleich passiert irgendetwas Schlimmes und genau dieses Gefühl macht den Roman zu einem richtigen Pageturner.
Der Schreibstil ist leicht lesbar, die Protagonisten handeln nachvollziehbar und der Roman punktet mit vielen unerwarteten Wendungen – hier ist gute und spannende Leseunterhaltung garantiert!
„Lass mich los“ von Jane Corry, erschienen im November 2017 bei Diana, Taschenbuch, 576 Seiten, 10,99 Euro, ISBN 978-3453359383
Bildnachweis: copyright Diana Verlag
Herzlichen Dank an den Diana Verlag für die Bereitstellung des Besprechungsexemplars.